Wenn Gottes Pläne uns verwirren
Es ist menschlich, nach Klarheit und Kontrolle zu streben. Doch Gottes Wege sind oft anders als unsere. Denken wir an Joseph (1. Mose 37–50): Seine Träume führten ihn nicht direkt zum Thron, sondern durch Verrat, Sklaverei und Gefängnis. Was ihm wie ein Umweg erschien, war Gottes direkter Weg.
Die Lektion des Vertrauens
Vertrauen ist nicht das Fehlen von Fragen, sondern die Entscheidung, Gott trotz Fragen zu glauben. In Sprüche 3,5–6 heißt es: "Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand." Gott fordert uns auf, Ihm zu vertrauen – nicht unseren begrenzten Einsichten.
Beispiele aus der Bibel
- Abraham verließ seine Heimat, ohne das Ziel zu kennen (Hebräer 11,8).
- Rut folgte Naomi in eine ungewisse Zukunft – und wurde Teil von Gottes Heilsplan (Rut 1,16).
- Jesus betete im Garten Gethsemane: "Nicht mein, sondern dein Wille geschehe" (Lukas 22,42).
Warum wir vertrauen können
- Gott ist souverän. Er sieht das Ganze, wir nur einen Ausschnitt (Jesaja 46,10).
- Er ist gut. Selbst in schmerzhaften Situationen wirkt Er für unser Bestes (Römer 8,28).
- Er ist treu. Seine Verheißungen sind sicher (Hebräer 10,23).
Praktische Schritte
- Betet wie Jesus: "Dein Wille geschehe."
- Erinnert euch an Gottes Treue in der Vergangenheit.
- Lest Gottes Wort, um Seine Charakterzüge besser kennenzulernen.
Die Schönheit der Hingabe
Wenn wir unsere Pläne loslassen, machen wir Raum für Gottes größere Träume. Wie ein Töpfer formt Er uns durch unerwartete Umstände (Jeremia 18,6). Seine Wege mögen unverständlich sein, aber sie sind immer voller Liebe.